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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von EvaMaria am 15.10.2009 08:49Also Juliana, dein Hundegeschichte hab ich genossen, warte schon auf die Fortsetzung! Ich habs mir kopiert, nur für mich! Darf ich??????????
LG Eva
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Juli am 14.10.2009 22:38Fortsetzung
Kimba und Senta
Wir waren nach Kessie auf der Suche nach einer Gefährtin für unseren Kim. Viele Tierheime haben wir "durchkämmt". Eine Hündin sollte es sein und nicht größer oder älter als Kim (der Wutz war 2...).
Unsere Wahl fiel an einem Abend, kurz vor Besuchszeitende im TH Uelzen auf Senta... gesehen und geliebt ! Kim war gar nicht begeistert. Auf dem gemeinsamen Spaziergang fand er Püppi einfach nur blöd ... Dabei war er doch sonst so ein Gentleman bei Hündinnen.
Wir nahmen Senta mit. Sagten unseren lange geplanten Urlaub in Dänemark mit Schwager und Schwägerin ab (Püppi war noch nicht geimpft und ich trat eine neue Arbeitsstelle an).
Nach 3 Stunden bei uns brach Püppi zusammen. Es folgten tagelang Infusionen und der Verdacht auf Parvovirose.... Sie hat es überstanden. Wir waren Tag- und Nacht bei ihr. Na, ich nicht wegen der neuen Arbeitsstelle, aber mein Mann hatte sich Urlaub genommen.
Kim hat bis dahin ihr nur verächtliche Blicke zukommen lassen... Als Püppi wieder auf eigenen Beinen stehen konnte, ... hm, da kann man ja mal gucken gehen. Die riecht ja nach Herrchen Nach 1,5 Wochen war sie soweit, dass sie mit auf Spaziergänge konnte und Kimba fing an, mit ihr zu toben. Das Eis war gebrochen. Senta gehörte dazu !
Es war eine Freundschaft, besser Partnerschaft, die zwischen den beiden Hunden entstand.
Da Kim erst 2 war und Püppi 1 Jahr, mussten wir sie getrennt voneinander erziehen. Das haben wir aber erst nach 2 Jahren Spießrutenlauf erkannt. Es dauerte noch 2 weitere Jahre, bis ich die Schnute gestrichen voll hatte und mit meinem Latein am Ende: Unsere Hunde waren nicht mehr zu bändigen und jeder Ausgang war nur noch Streß.... Da rief ich "meine Trainerin" an und hielt mich konsequent an ihre Ratschläge .... WARUM HATTE ICH DAS NICHT FRÜHER GEMACHT ??? Beide Hunde waren nach nur 5 Trainingsstunden und etlichen Stunden Telefonaten so super zu händeln.
Heute führe ich selbst eine Hundeschule... Danke Britta ! (Blumen auf ihr Grab... sie starb mit 33 Jahren, 2 Jahre nach unserem ersten Kennen- und Schätzenlernen).
Da ich auch ein Kleintierliebhaber bin (Katzen, Ratten, Merries, Karnickeltier, Wellis), mussten meine Hunde auch diese "Viecherl" akzeptieren.... Wie das gelang, erzähle ich Euch beim nächsten Mal ...
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Geli am 13.10.2009 20:08Danke Juli für das tolle Thema und Deine Geschichte dazu, danke auch für die Meihnungen der anderen Mitglieder, ich finde es hoch interesannt wie jeder so denkt über Rudel oder Einzelhaltung, warum oder warum nicht.
Ich werde auch noch in den nächsten Tagen was dazu schreiben, wird lang
meine privat HP Wohnmobilreisen und mein Rudel
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Juli am 13.10.2009 19:53Es gibt ja unzählige Möglichkeiten, bei der Entscheidung für einen 2. Hund.
Aus eigener Erfahrung möchte ich Euch von Kimba und unserer damals 6 jährigen Hündin berichten.
Kessie und Kimba
Selbstverständlich nahmen wir Kessie mit, um uns die Welpen anzusehen. Sie fand das alles blöd, was sollte sie nur da ? Giftige Mamahündin (normalerweise hätte sie die "platt" gemacht) und dann diese vielen wuselnden, andersriechenden Welpen ... gut, wir ließen die Welpen ja da und Kessie konnte auf der Heimfahrt entspannen (Autofahren ist toll..... ).
Aber moment mal, was machen wir 2 Wochen später schon wieder dort ??? Die wollen doch wohl nicht .... HALLO ??? Laßt das Ding mal da, wo es herkommt ...! Wir brauchen sowas nicht. Der stinkt und kotzt mir womöglich noch mein Auto voll ..... ja genau, hab ich´s doch vorhergesagt und jammern tut das Ding auch die ganze Zeit ! WAAAAASSS ??? Der soll hier übernachten ??? Kommt gar nicht in Frage ! ... hm, das Futter was der da bekommt, schmeckt besser als meins und wenn ich knurre, haut der gleich schreiend ab ... HiHi, das ist lustig!
2 Tage nach Kim´s Ankunft sind Kessies Muttergefühle erwacht: Das Ding, welches wir Kimba nannten, roch nun auch nach uns und die beiden begannen zu Spielen. Ab da gings in der Bude hoch her !
Kessie hat Kimba nach ihren Regeln erzogen und blieb die Ersatzmama. Was Kessie "sagte", war Gesetz!
Eine tolle "Mutter-Sohn"-Beziehung.
Als Kessie nur 2 Jahre später starb, war Kim allein. Nach 4 Wochen entdeckten wir Senta.... aber davon nächstes Mal.
Liebe Grüße
Juli
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Struppi am 13.10.2009 08:39Aha, so ungefähr hatte ich mir das auch bald gedacht, Juli.
Die vielen positiven Dinge, die ein 2. Hund mit sich bringt, möchten wir auch gerne unsrere Shiva ermöglichen.
Wir werden auf jeden Fall vorher schauen, wie die zwei sich verstehen. Und dann den Hund auch mal am WE mit nach Hause holen. Denn es ist ja immer anders auf einem neutralen Territorium. Na, da bin ich schon gespannt. Auf gar keinen Fall möchte ich den Hund ohne testen für immer herholen und dann klappt es nicht und dann muß er wieder weg. Das wäre das Allerschlimmste. Da gehen wir es lieber so an.
Wenn ich die Beiträge von Moki, Moni und Eva lese, dann ist es sicher auch für unsere "dicke Puppe" gut.
LG Catrin
Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von EvaMaria am 13.10.2009 08:15Ich hab ja auch 2 Hunde, allerdings Mutter und Tochter.Manchmal ist zwar Zickenkrieg,aber meistens sind sie sehr lieb. Es gibt für und nichts schöneres als den beiden zu zusehen,wenn sie miteinander spielen und toben. Mein Schatz sagt dann immer:" ob es asjas Geschwistern auch so gut geht wie ihr?"
LG Eva
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Juli am 13.10.2009 00:27Hallo Catrin,
ein ganz klares NEIN, das macht ein Hund nicht so ohne weiteres mit .... Denk doch mal an ein Kind, welches ein Geschwisterchen bekommt. Das Kind freut sich, aber dann kommen die Eifersüchteleien.... weil es ans Teilen geht. Bei Hunden ist das nicht anders: der Kumpel ist toll, aber muss der auch bei Herrchen oder Frauchen zu Füßen liegen ?????! Nee, das will Hund nicht... bis man ihm klarmacht, dass die Streicheleinheiten und die Liebe nicht weniger wird! Aber bitte zugunsten Beider.
Das ist für "Mensch" oft schwer... Hund dagegen kapiert es recht schnell und akzeptiert das auch. Wir Menschen machen uns zu viele Gedanken um das Wohl des "Einzelhundes".... überleg doch mal wie schnell Du von Seiten der Hunde sprichwörtlich abgeschrieben bist, wenn es ums Spielen, Jagen, Tollen usw. geht... ! Danach kommen beide zu Dir zurück und sind glücklich. Willst Du da noch schimpfen mit den Worten: Shiva, Du hast mich vernachlässigt ????!
...
Liebe Grüße
Juli
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Re: Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Struppi am 12.10.2009 23:09Danke für das tolle und ausführliche Thema.
Wir denken sehr intensiv über die angegebenen Punkte nach. Abhängig machen wir es von unsere Shiva, sie soll sich ja mit einem Kumpel bis ans Lebensende gut verstehen.
Was ist, wenn sie sich zurückzieht, weil sie uns bisher alleine hatte? Kann man das an irgendwas sehen? Mit ihren Freund Basko spielt sie super gerne und wenn er unser "Urlaubspflegehund" ist, dann ist das auch ganz toll. Aber abends schläft er zu Hause. Sie müßte mit einem 2. Hund alles teilen. Macht das ein Hund so ohne weiteres mit???
LG Catrin
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Mehrhundehaltung oder Einzelhund ?
von Juli am 12.10.2009 20:32Partner Hund
Unsere Hunde leben weitgehends ohne einen ebenbürtigen Sozialpartner. Warum also die Überlegung noch, die Zweifel, einen 2. Hund zu seinem dazuzugesellen ?
Hie ein paar praktische Erfahrungen:
1.) 2 Hunde brauchen Zeit für 3.
2.) 2 Hunde bilden innerhalb kurzer Zeit ein eigenes Rudel, wenn man nicht aufpasst und dem Einhalt gebietet.
3.) 2 Hunde machen Schmutz und Dreck wie 4 Hunde
4.) 2 Hunde brauchen doppelte Fürsorge und Liebe
5.) 2 Hunde müssen getrennt voneinander lernen
6.) 2 Hunde sind in der Lage, zusammen erfolgreich zu jagen
7.) 2 Hunde sind besser, als einer ... niemals lernt man so viel von Hunden und deren Sozialverhalten wie bei 2 Hunden
8.) 2 Hunde sind nicht allein, falls man sie mal zurücklassen muss. Es kann jedoch vorkommen, dass man 2faches Leiden erlebt.
9.) 2 Hunde, die gut zueinander passen, ergänzen sich
Wie ihr wisst, lebe ich mit Kim und 2 Katzen. Immer wieder kommt der Gedanke, da ich ja auch arbeiten muss und einen traurigen Hund zurücklasse, einen 2. dazuzunehmen. Nur wie schafft es ein "Unbekannter" in unsere Gemeinschaft ?
Da bewegen einen plötzlich viele Gedanken: 2 Hunde statt einem Hund im Bett ?, 2 Hunde brauchen doppelte Liebe... wie verteilt man diese ? Und: will ich überhaupt teilen oder mein Hund ?, wohin mit 2 Hunden, wenn ich mal krank werde ? (o.k.: ich habe 3 Stellen, wo meine Hunde hin könnten), 2 Hunde ... 1en kann ich manchmal mit zur Arbeit nehmen... Kim liebt diese Zeit mit mir im Büro und alle Leute in der Firma begrüßen... den 2. müsste ich währenddessen allein zurücklassen... Will ich das so ? Der Spaziergang: eine Leine, ein Hund = Seele baumeln lassen... 2 Leinen, 2 Hunde = Achtsamkeit. 2 Hunde, unterschiedlicher Charaktere = Streß ?
8 Jahre habe ich mit 2 großen Hunden zusammengelebt. Es war eine schöne, aber nicht immer ungezwungene Zeit. Heute ist es für mich einfacher: Kim eingepackt und los gehts ... Er kommt ja fast überall mit hin.
Diese Leichtigkeit ist mit 2 Hunden auch zu erreichen... oft steht man sich selbst im Weg. Bei konsequenter Erziehung, können auch 2 Hunde mit ins Restaurant. Kann man auch mit 2 Hunden durch die Innenstadt gehen. Und der doppelte Schmutz ? .... Dreck ist Dreck, ob nun eine Schaufel voll oder zwei, weg muss er auf jeden Fall.
Was nicht außer acht zu lassen ist, sind die Tierarztkosten... diese sind wirklich doppelt zu rechnen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit mehreren Hunden gemacht ? Welche Gründe habt Ihr, Eurem Hund keinen Partner zuzugesellen ?
Liebe Grüße
Juli